Kinderwagenbrand im Treppenraum

Am späten Montag Abend wurde die Leitstelle Nord über ein Feuer in einem Wohngebäude in der Apenrader Straße informiert. 

Anfangs war nicht klar, ob es sich um einem Wohnungsbrand handeln würde und womöglich Menschen in Gefahr wären. Anrufer berichteten über mehrere Personen an verschiedenen Fenstern, welche um Hilfe riefen. 

Initial wurde der Löschzug der Berufsfeuerwehr, die FF Klues und der Rettungsdienst alarmiert.

Beim Eintreffen waren mehrere Personen auf dem Gehweg vor dem Gebäude, welche sich durch den verrauchten Treppenraum oder durch einen Sprung aus dem Fenster in Sicherheit gebracht hatten.

Weitere Personen machten sich an den Fenstern bemerkbar. 

Es brannte eine Kinderwagen im Eingangsbereich des Gebäudes, wodurch der Treppenraum verraucht wurde und für die Bewohner nicht mehr passierbar war. 

Im Verlauf des Einsatzes tauchten kontinuierlich weitere Personen auf, welche Rauchgase eingeatmet hatten, so dass weitere Rettungsmittel nachgefordert werden mussten. 

Mehrere Personen aus verschiedenen Geschossen wurden von der Feuerwehr über Hubrettungsgeräte in Sicherheit gebracht. 

Alle gerettenten Personen wurden vorübergehend in einem Linienbus untergebracht und betreut, welcher durch die Feuerwehr aufgehalten wurde. 

Nach der Sichtung ergab sich eine Gesamtzahl von 36 Betroffenen, von denen 16 zur Untersuchung und ggf. weiteren Überwachung ins Krankenhaus transportiert werden mussten. 

Alle Wohnungen wurden von der Feuerwehr kontrolliert. Unverletzte Bewohner konnten im Anschluss in ihre Wohnungen zurückkehren. 

Die Polizei hat die Ermittlungen zur Brandursache übernommen. 

Ein aus Sicht der Feuerwehr kleines Feuer wird für die Anwohner zum Problem, wenn mehrere Faktoren zusammen kommen. 

1. Das Gebäude ist unverschlossen und fremden Personen zugänglich.

2. Im Treppenraum werden brennbare Dinge gelagert/ abgestellt wie z.B. Kinderwagen, Möbel, Unrat, Zeitungen und Werbung.

3. Bewohner, welche in den Wohnungen bis zum Eintreffen der Feuerwehr sicher sind, flüchten durch den verrauchten Treppenraum oder springen aus dem Fenster.

Noch während der Rettung der Bewohner aus dem Gebäude wurde eine Rauchentwicklung in der Angelburger Straße gemeldet. Da keine Einsatzkräfte der Feuerwehr oder des Rettungsdienstes abkömmlich waren, wurden die Freiwilligen Feuerwehren Tarup und Innenstadt alarmiert. Ein Einsatz dieser Kräfte wurde nicht erforderlich. Die FF Tarup verblieb bis zum Ende des Einsatzes in der Apenrader Straße im Gerätehaus in Bereitschaft.  

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