Gasausströmung in Einkaufszentrum

Am Montag gegen 17.55 Uhr wurde der Hilfeleistungszug der Berufsfeuerwehr Flensburg zum Gasaustritt in einem Einkaufszentrum in den Stadtteil Weiche alarmiert.

Vor Ort stellte sich die Lage wie folgt dar:
Aufgrund von Handwerksarbeiten wurde eine Kühlleitung in der Zwischendecke der Schlachterei beschädigt – es wurden größere Mengen Kohlenstoffdioxid* in diesem Bereich freigesetzt. Die Mitarbeiter handelten vorbildlich, sie alarmierten umgehend die Feuerwehr und begannen bis zum Eintreffen mit der Räumung des Gebäudes.

Durch die eingesetzten Kräfte wurde der betroffene Bereich unter schwerem Atemschutz erkundet und sofort abgeschottet, sodass sich das Kohlenstoffdioxid nicht weiter ausbreiten konnte.

Im weiteren Einsatzverlauf wurden mehrere Trupps unter Atemschutz im Gebäude eingesetzt, um die Gaskonzentration zu messen, zu überwachen und den betroffenen Bereich hydraulisch zu belüften.

Durch das schnelle Eingreifen der Berufsfeuerwehr konnte ein weiterer Schaden verhindert und die Gefahr für beteiligte Personen abgewendet werden. Eine Gefahr für angrenzende Gebäude sowie die Umwelt bestand zu keinem Zeitpunkt.

Noch während der laufenden Maßnahmen wurde ein Paralleleinsatz gemeldet – Ausgelöster Rauchwarnmelder in einem Mehrfamilienhaus.

Nach Rücksprache mit dem Zugführer vor Ort wurde ein HLF mit Kräften der Freiwache**, die Drehleiter sowie die Freiwilligen Feuerwehren Klues und Innenstadt an die Einsatzstelle entsandt. Es handelte sich um Essen auf dem Herd – Das Essen wurde unter Atemschutz abgelöscht und die Wohnung hydraulisch belüftet.

 Hinweise:
* Bei Kohlenstoffdioxid handelt es sich um ein farb- und geruchsloses Gas, das schwerer ist als Luft. Typische Einsatzbereiche sind die Lebensmittelindustrie, der Einsatz als Löschmittel in Feuerlöschern sowie die Verwendung als Kältemittel in Klimaanlagen oder Supermarktkühlungen.

** Kommt es beim Schichtwechsel zu einem Einsatz, so verbleiben die bereits abgelösten Einsatzkräfte als Reserve auf Wache (Freiwache).

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