02.03.2021

Feuer Fahrensodde

Am Dienstag, dem 23.02.2021 meldete ein Anrufer gegen 05:35 Uhr  der Leitstelle einen Gebäudebrand. Die ehemalige Flugzeughalle in Fahrensodde stehe im Vollbrand. 

Darauf alarmierte die Leitstelle die Einsatzkräfte der Berufsfeuerwehr sowie die Freiwilligen Feuerwehren Engelsby und Jürgensby sowie den Rettungsdienst der Firma Promedica. 

Da das Gelände etwas abseits gelegen ist, konnte das Feuer sich im Gebäude ausbreiten und wurde erst spät bemerkt. 

Beim Eintreffen schlugen bereits die Flammen aus den Fenstern und dem Dach, welches teilweise durchgebrannt und eingestürzt war. Ein Innenangriff schied somit von vornherein aus. 

Da der nächstgelegene Hydrant für diesen Einsatz nicht genug Wasser liefern konnte, musste im Bereich des Yachthafens Wasser aus der Förde entnommen werden. Dabei unterstützte die nachalarmierte FF Weiche. 

Beim Löschangriff kamen im Verlauf des Einsatzes Monitore von zwei Drehleitern, ein Werfer vom Löschfahrzeug ein B-Rohr sowie mehrere C-Rohre zum Einsatz.

Auf Grund der Nähe zur Förde wurde die untere Wasserbehörde informiert und erschien vor- und nachmittags an der Einsatzstelle. Aus dem gleichen Grund war ein Einsatz von Schaummittel zur Brandbekämpfung nicht möglich. 

Da das Wasser auf der teilweise noch intakten Gebäudekonstruktion ablief und nicht überall an den Brandherd gelangte, wurde das THW nachalarmiert, um das Dach und andere Gebäudeteile abzutragen. 

Des Weiteren unterstützten die Kameraden mit einer mobilen Tankstelle. Die Stadtwerke Flensburg waren vor Ort, um das Gebäude stromlos zu schalten, was auch zu Stromausfällen in der näheren Umgebung führte. 

Durch die Versorgungsgruppe des Roten Kreuzes wurde Mittag für 100 und Abendessen für 60 Einsatzkräfte zubereitet. 

Am frühen Nachmittag  wurden die Kräfte der bisher eingesetzten Freiwilligen Feuerwehren durch die Kameraden der FF Innenstadt, FF Tarup und FF Klues ausgetauscht. 

Der Einsatz konzentrierte sich jetzt auf den Erhalt der Öltanks. Im Gebäude befand sich eine Ölheizung, deren Tanks mit 5000l Fassungsvermögen unbedingt erhalten und ein Schadstoffaustritt in die Umgebung oder Förde verhindert werden mussten.

Nachdem der Teleskopgreifer des THW einen Defekt hatte, wurde eine Abbruchfirma hinzugezogen, um die letzten Reste des Daches abzutragen und an darunter liegende Glutnester und Brandherde zu kommen. 

Der Einsatz konnte gegen 22:30 beendet werden. Trotzdem waren weitere Nachkontrollen im Verlauf der Nacht und des Folgetages notwendig.

Das Gebäude sowie die gelagerten Fahrzeuge und Boote konnten nicht mehr gerettet werden.

Auf Grund der starken Rauchentwicklung wurde eine Warnung an die Bevölkerung im Umfeld und in Glücksburg  herausgegeben. 

Zeitweise waren bis zu 79 Einsatzkräfte gleichzeitig vor Ort. Insgesamt wurden 3400m Schlauchleitungen verlegt. 

Personen kamen bei dem größten Feuer der letzten Jahre in Flensburg nicht zu schaden. 

Um den Brandschutz im Stadtgebiet während des Einsatzes sicherzustellen, wurden Kräfte der Berufsfeuerwehr aus der Freizeit auf die Wache alarmiert.   

 

Datum: 23.02.2021
Alarmzeit: 05:37 Uhr
Einsatzende: 22:32 Uhr
Einsatzort: Fahrensodde 20 ehemalige Flugzeughalle
Einsatzart: Gebäudebrand
Eingesetze Kräfte:
  • Löschzug Berufsfeuerwehr
  • Freiwillige Feuerwehr Engelsby
  • Freiwillige Feuerwehr Innenstadt
  • Freiwillige Feuerwehr Jürgensby
  • Freiwillige Feuerwehr Klues
  • Freiwillige Feuerwehr Tarup
  • Freiwillige Feuerwehr Weiche
  • Rettungsdienst der Stadt Flensburg
  • Promedica Rettungsdienst Flensburg
  • THW Flensburg
  • THW Husum
  • THW Sörup
  • DRK Flensburg Versorgungsgruppe
  • Stadtwerke Flensburg Strom
  • untere Wasserbehörde als Vertretung des LKN.SH
  • Fa. Abbruch Nord

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Autor/in: Marco Bayer